Vertreterversammlung 2014

Über 700 neue Mitglieder bei der Volksbank Trier

Die Volksbank Trier stellt die Ergebnisse ihres positiven Geschäftsjahrs 2013 anlässlich der Vertreterversammlung am 30.06.2014 in der Europahalle Trier vor.

Trier. Die Volksbank Trier ist mit Verlauf und Ergebnis des vergangenen Geschäftsjahres zufrieden. „Auch in 2013 lagen wir weiter auf Wachstumskurs“, erklärten die Vorstandsmitglieder Norbert Friedrich und Horst Schreiber auf der diesjährigen Vertreterversammlung, die in der Trierer Europahalle zusammentrat. „Besonders der bemerkenswerte Anstieg der Mitgliederanzahl um 732 auf über 25.800 bestätigt uns in unserem genossenschaftlichen Geschäftsmodell“, resümierte Norbert Feder, der als Aufsichtsratsvorsitzender die Versammlung leitet. In der Europahalle hatten die Vertreter über die vier-prozentige Dividende und die neue Zusammensetzung des Aufsichtsrates zu entscheiden. Norbert Feder, Robert Reis und Karl-Heinz Schneider schieden turnusgemäß aus und stellten sich zur Wiederwahl. Dem Kontrollgremium der Volksbank wird Siegfried Schneider aus Altersgründen nicht mehr angehören. Für sein 45-jähriges Wirken im Aufsichtsrat erfuhr Schneider eine besondere Ehrung: Unter dem Beifall der Versammlungsteilnehmer zeichnete ihn Thomas Krämer vom Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband mit der Goldenen Ehrennadel aus. 1970 wurde Schneider erstmals in den Aufsichtsrat der damaligen Raiffeisenbank Hetzerath gewählt und seitdem immer wieder im Amt bestätigt.

Neben den zahlreich erschienen Mitgliedervertretern konnte Feder eine Reihe Gäste aus Wirtschaft und Politik begrüßen. Sein besonderer Willkommensgruß galt den sogenannten Helden der Volksbank Trier, die sich und ihre Projekte in einer Gesprächsrunde vorstellten. Gemeinsam mit den Mitgliedern hat die Volksbank in den vergangenen Monaten nach den Helden der Region gesucht: Nach sozialen Einrichtungen, Vereinen oder Organisationen, die sich besonders engagieren und etwas bewegen. Auf der Internetseite der Bank konnten die Mitglieder Vorschläge einreichen und per Mausklick abstimmen, wer unterstützt werden soll. Vier Mal im Jahr sucht die Volksbank zusammen mit ihren Mitgliedern nach den heimischen Helden und prämiert sie mit insgesamt 12.000 Euro.

Doch vor der Ehrung und der Gesprächsrunde stand die Entwicklung der Bank in 2013 im Fokus des Interesses. Das Gesamtkundenvolumen, die Summe aller Kredite und Geldanlagen bei der Volksbank Trier und ihren Verbundpartnern, wuchs um 102 Millionen Euro auf 1,737 Milliarden Euro. Die Bilanzsumme stieg um 42 Millionen Euro auf 813 Millionen Euro. Wichtige Impulse für das Wachstum kamen aus dem Kreditgeschäft. Die Bank verzeichnete ein Plus von fast 63 Millionen Euro und konnte damit ihre Kundenkredite auf 611 Millionen Euro ausweiten. „Das Vertrauen der Anleger in das seriöse Geschäftsmodell der Genossenschaftsbank ist ungebrochen. So hatte die Bank Ende Dezember 2013 mit insgesamt 568 Millionen Euro rund sieben Prozent oder 37 Millionen Euro Kundeneinlagen mehr in ihrer Bilanz als vor Jahresfrist“, sagte Friedrich. Besonders bei den täglich fälligen Anlagen ist ein starker Anstieg zu verzeichnen. Sein Kollege Schreiber wies auf das niedrige Zinsniveau hin: „Auch 2014 wird für Sparer kein leichtes Jahr. Um Kaufkraftverlust und schrumpfenden Realvermögen entgegen zu wirken, ist eine breite Streuung des Vermögens wichtig.“

Der Zinsüberschuss reagierte mit einem Stand von 20,2 Millionen Euro auf die anhaltende Niedrigzinsphase und lag knapp unter dem Vorjahresniveau. Das Provisionsergebnis von 7,3 Millionen Euro erhöhte sich leicht im Vergleich zum Vorjahr. Der Verwaltungsaufwand ging weiter zurück. Ein Teil der Verwaltungskosten ergibt sich nach Schreibers Angaben „durch das immer stärker ausgebaute Kontrollwesen für Banken, das keinen Unterschied macht zwischen einem international tätigen Finanzhaus und einem regional engagierten Unternehmen wie unsere Volksbank“. Die  Mitarbeiter müssten viel Arbeitszeit damit verbringen, den zunehmenden gesetzlichen Auflagen zu folgen: „Diese Lasten und Kosten müssen wir tragen, obwohl die Volksbanken und Raiffeisenbanken nicht Verursacher der Finanzkrise waren.“ Mit Blick auf die zunehmenden Regulierungen haben Aufsichtsrat und Vorstand deshalb in den vergangenen Monaten strategische Möglichkeiten untersucht und bewertet, erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende Feder: „Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass die Herausforderungen am besten gemeinsam mit einem weiteren Genossenschaftsinstitut zu meistern sind.“ Derzeit ist die Volksbank Trier in Sondierungsgesprächen mit der Volksbank Hochwald-Saarburg, informierte Feder die Vertreter.