Mainz. Sportliche Aktivität sollte nicht auf eine Sportart begrenzt sein, sondern man sollte darüber hinaus auch Wissensfragen zur Ernährung, zur Umwelt, zum Bergbau und zur Feuerwehr beantworten können. Dafür sorgt der Sportverein VIKINKGS MUAY THAI e. V. mit seiner Initiative „BAUM-GUARD“. Seit April und noch bis 17. Dezember können alle, die Lust haben, 15 ganz verschiedene Sportarten absolvieren. Jede abgelegte Disziplin – ob Fußball-Golf, Tanzen oder Wandern – wird in den BAUM-GUARD Pass eingetragen. Wer alle 15 schafft, bekommt eine Ehrenurkunde. Insgesamt gibt es hier nur Gewinner. Pro Teilnehmer:in wird ein Baum gepflanzt. Lokale Sponsoren spenden Gutscheine für eine Tombola. Die teilnehmenden Vereine freuen sich über neue Mitglieder. Fazit: Der Zusammenhalt im Donnersbergkreis ist gewachsen.
Und das verdient Ehre und Anerkennung auf großer Bühne: Der in Rheinland-Pfalz für den Sport zuständige Innenminister Michael Ebling überreichte dem Verein, angeführt vom 1. Vorsitzenden Marc Wagner, gemeinsam mit Tobias Schmitz, stellv. Vorstandssprecher der Volksbank Alzey-Worms eG als Vertreter der Volksbanken Raiffeisenbanken in Rheinland-Pfalz, sowie Wolfgang Bärnwick, Präsident Landessportbund RLP, am Mittwoch (9. November) in Mainz als Landessieger den „Großen Stern des Sports“ in Silber 2022. Unterstützt wurden sie dabei von Stabhochspringerin und Jurymitglied Lisa Ryzih.
„In einem Sportverein geht es um so viel mehr als nur um den gemeinsamen Spaß am Sport. Es geht auch um das Miteinander- und Voneinanderlernen, das Ausprobieren von Neuem und darum, sich für etwas zu engagieren und einzusetzen. Nicht nur die Initiative „BAUM-GUARD“ des VIKINGS MUAY THAI e. V., sondern alle heute ausgezeichneten Vereine verbinden diese Aspekte in eindrucksvoller Weise und leisten damit einen beachtlichen Beitrag zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Den VIKINGS wünsche ich für den Bundeswettbewerb alles Gute und viel Erfolg. Ich bin überzeugt, dass die VIKINGS das Land Rheinland-Pfalz und seine großartige Sportlandschaft hervorragend repräsentieren werden“, sagte Sportminister Michael Ebling im Rahmen der Ehrung.
Bankvorstand Tobias Schmitz erklärte für die Volksbanken Raiffeisenbanken in Rheinland-Pfalz: „Die Ehrenamtlichen und Vereinsverantwortlichen in den Sportvereinen entwickeln tolle Angebote für Groß und Klein – in sportlicher und gesellschaftlicher Hinsicht. Wir sehen seit jeher, wie eindrucksvoll sie ihre Leistungsfähigkeit und ihr Engagement unter Beweis stellen, zuletzt auch pandemiebedingt. Diese Kreativität macht Hoffnung für die Zukunft, Hoffnung, noch mehr Menschen in die Sportvereine zu bringen und viele Probleme und Kri-sen gemeinsam zu überwinden. Hier zeigen sich auch die Parallelen zum genossenschaftli-chen Prinzip ‚Was dem Einzelnen nicht möglich ist, das vermögen viele.‘“ Und weiter: Sportvereine und ihre Mitglieder zeigen gerade in schwierigen Zeiten, was sie ausmacht: Der Sinn für das Gemeinwohl steht im Vordergrund. Was unsere Sportvereine abseits des Trainings- und Wettkampfbetriebes leisten, ist von großem Wert für die Gesellschaft. Mit den ‚Sternen des Sports‘ würdigen wir dieses Engagement in besonderem Maße.“
LSB-Präsident Wolfgang Bärnwick betonte: „Die ‚Sterne des Sports‘ zeigen die Vielfalt des Sports in Rheinland-Pfalz. Die Aktionen und Ideen der Vereine zeigen herausragendes Engagement, dass es zu würdigen gilt. Wir sind froh, dass es die Auszeichnung ‚Sterne des Sports‘ gibt.“
Der 1. Platz ist mit 2.500 Euro Preisgeld dotiert. Begleitende Genossenschaftsbank ist die Volksbank Alzey-Worms eG. Bei der festlichen Preisverleihung in der Staatskanzlei in Mainz durften sich der zweitplatzierte Verein Sportverein Blau-Weiß Kaifenheim für seine Initiative „Kids mobil mit Spaß und Spiel – aktiv durch die Pandemie ist unser Ziel“, über einen „Kleinen Stern des Sports“ in Silber sowie über einen Scheck in Höhe von 1.500 Euro freuen. Auf den dritten Platz kam der Inklusive Sport- und Kulturverein Mainz – „Die Erdmännchen“, mit dem Projekt „Eine Hütte macht den Weg frei!“. Für die Mainzer gab es ebenfalls einen „Kleinen Stern des Sports“ in Silber sowie ein Scheck in Höhe von 1.000 Euro. Mit je 500 Euro dotierte Förderpreise erhielten der Förderverein der SG Saartal, der Sportverein Grün-Weiß Müden 1971 und der TFC 1861 e. V. Ludwigshafen.