Stabile Entwicklung im Krisenjahr 2020

Trotz der Corona-Krise bleibt die Ertragssituation der Volksbank Trier stabil und die strategische Ausrichtung erweist sich als zukunftssicher.

Trier. Die Volksbank Trier blickt erneut auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. „In der anhaltenden Corona-Krise erweist sich unser genossenschaftliches Modell als krisensicher und lässt uns positiv in die Zukunft blicken.“ Mit diesen Worten eröffnet Vorstand Alfons Jochem die erste Online – Pressekonferenz der Volksbank Trier im Beratungszentrum Antoniusstraße am 1. Februar 2021.

Die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2020 sind sehr zufriedenstellend. Das Kreditgeschäft konnte trotz Corona-Pandemie um 9,1 % auf 1.548 Mio. Euro ausgeweitet werden. „Wir sind damit unserem regionalen Auftrag, unsere Kunden und Mitglieder in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung zu unterstützen, vollumfänglich gerecht geworden,“ führt Vorstand Norbert Friedrich aus. „Neben der hohen Kreditnachfrage haben wir ebenfalls einen hohen Anstieg der Kundeneinlagen von über 11 % zu verzeichnen.“ Insgesamt stieg die Bilanzsumme auf 1.955 Mio. Euro, eine Steigerung um 7,4% gegenüber dem Vorjahr.

Alfons Jochem und Norbert Friedrich
v.l.n.r.: Norbert Friedrich und Alfons Jochem

Um regionalen Unternehmen in Zeiten der Corona-Krise zu helfen, stellte die Volksbank Trier bereits zum 16.03.2020 kurzfristig Liquiditätshilfen zur Verfügung. „Mit Ausbruch der Krise kontaktierten unsere Gewerbekunden – und Firmenkundenberater ihre Kunden und konnten frühzeitig unsere Hilfe anbieten,“ führt Vorstand Jochem aus. „Mit Beginn der staatlichen Corona-Kreditprogramme der KfW, der ISB sowie der Landwirtschaftlichen Rentenbank konnten unsere Kunden einige Wochen später ausreichend Liquidität beantragen.“  

„Operativ hat die Volksbank all ihre Ziele erreicht,“ führt Vorstand Friedrich aus. Zwar landete das Betriebsergebnis vor Bewertung mit 16,78 Mio. Euro um 0,69 Mio. Euro unter dem vergleichbaren Vorjahreswert, das jedoch der ausgebliebenen Dividendenzahlung der DZ BANK zuzuschreiben ist. Die Vorstände erwarten zudem eine geringere Risikovorsorge gegenüber dem Vorjahr und damit ein verbessertes Gesamtergebnis. Den Eigenkapitalanforderungen wurde vollumfänglich Rechnung getragen.

„Wir wollen auch in Zukunft dem Förderauftrag unserer Mitglieder gerecht werden. Wer intensiv mit uns arbeitet, soll natürlich auch vom gemeinsamen Erfolg profitieren“, so Vorstand Jochem in Bezug auf das neue VR-Förderprogramm, welches im Januar 2020 startete.

„Die Stärke der Volksbank Trier ist und bleibt die Region. Die Regionaldirektionen können sich weiterhin fest etablieren und tragen maßgelblich zum Gesamterfolg bei,“ sagte Vorstand Friedrich. „Natürlich haben wir darauf reagiert, dass unsere Kunden - gerade im Corona – Krisenjahr – verstärkt über digitale Kanäle mit uns in Kontakt treten. Immer mehr Produkte können bereits jetzt online abgeschlossen werden und die Mitarbeiter sind per Video und Chat zu erreichen,“ so Vorstand Friedrich.

Abschließende Worte findet Vorstand Jochem „Es sind Stabilisierungstendenzen in den betroffenen Branchen der regionalen Wirtschaft zu erkennen. Wir werden weiterhin durch den Wirtschafts- und Finanzstandort Luxemburg stark unterstützt, weil die Grenzgänger und unsere luxemburgischen Nachbarn Kaufkraft in unsere Region bringen. Wir sind alle von einer erfolgreichen Impfstrategie abhängig, blicken dennoch optimistisch in die Zukunft.“

Auch für unsere Tochtergesellschaft Volksbank Trier Immobilien GmbH war 2020 ein erfolgreiches Geschäftsjahr. So konnten im gesamten Geschäftsgebiet 235 Immobilien vermittelt werden. Das Kaufpreisvolumen betrug dabei 80,9 Mio. Euro.

Die Corona-Pandemie ist nicht nur für Familien, Unternehmen und Selbstständige herausfordernd, sondern auch für die regionalen Vereine. Sie leisten wichtige gesellschaftliche und gemeinnützige Arbeit, haben aber massive Verluste bei Mitgliedsbeiträgen und aufgrund ausgefallener Veranstaltungen zu beklagen. Im April wurde daher die „Corona-Soforthilfe für Vereine“ der Volksbank Trier ins Leben gerufen. Hier konnten Vereine ihre corona-bedingten Ausfälle melden und Spendengelder beantragen. So wurde im Laufe der Hilfsaktion eine Spendensumme in Höhe von 82.700 Euro an 110 Vereine ausgezahlt.