Die Volksbank Trier hat ihren Wachstumskurs auch im Geschäftsjahr 2019 fortgesetzt und kann erneut gute Zahlen vorweisen. Aufsichtsratsvorsitzender Norbert Feder begrüßte die Vertreter zu der ersten digitalen Vertreterversammlung im Digitalen Netzwerk für Mitglieder der Volksbank Trier, die coronabedingt nicht in der Europahalle stattfinden konnte. Die beiden Vorstände Norbert Friedrich und Alfons Jochem berichteten von einem lebhaften Kundengeschäft und zufriedenstellenden Zuwächsen im Zins- und Provisionsergebnis.
Volksbank Trier weiterhin auf Erfolgskurs
Dividende aufs neue Geschäftsjahr vorgetragen - Erstmals Vertreterversammlung online durchgeführt
Trier. Die Geschäftszahlen 2019 der Volksbank Trier zeigen weiterhin nach oben. Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vergleich zu 2018 um knapp 11% und beträgt nun 1,7 Milliarden Euro. Haupttreiber waren die Kundenforderungen, sie stiegen um 9,5% auf 1,4 Milliarden Euro. „Die Wachstumszahlen im Kreditgeschäft stehen für unternehmerische Investitionen und für Investitionen ins Privateigentum. Sie sichern die Arbeitsplätze in unserem Geschäftsgebiet, halten unsere heimische Wirtschaft wettbewerbsfähig und unterstützen nachhaltig die Lebensqualität in unserer Region“, unterstreicht Vorstand Norbert Friedrich.
Bei den Einlagen verzeichnet die Bank ein Wachstum um 11% auf 1,3 Milliarden Euro. Der Überschuss der normalen Geschäftstätigkeit nach Bewertung erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr nochmals auf nun 13,6 Millionen Euro. Den Kapitalrücklagen wurden 7,4 Millionen Euro zugeführt. „Auf Grund unseres kontinuierlich erfolgreichen Wirtschaftens haben wir seit der Fusion 2015 der Volksbank Trier und der Volksbank Hochwald-Saarburg unsere Eigenmittel um 54% auf 156 Millionen Euro kräftig erhöht“, hob Vorstand Alfons Jochem hervor.
Wie auch in den Vorjahren spendete die Volksbank Trier eine Summe von rund 311.000 Euro zur Förderung sozialer, kultureller und sportlicher Projekte in die Region. Alfons Jochem stellt heraus: „Das ist das, was eine regionale Bank auszeichnet – ein regionales Miteinander, was im Selbstverständnis unserer Bank begründet ist“, erläutert Vorstand Alfons Jochem.
Dividendenzahlung verschoben
Die von Vorstand und Aufsichtsrat beabsichtigte Auszahlung einer Dividende wird in das kommende Geschäftsjahr verschoben. Grund hierfür ist ein Dividendenverbot der Europäischen Bankenaufsicht angesichts der Corona–Pandemie und den massiven Unterstützungsleistungen der europäischen Regierungen für die Wirtschaft. Dabei sollen die Banken ebenfalls einen Beitrag leisten, in dem sie statt einer Dividendenausschüttung die Liquidität für verstärkte Kreditvergabe verwenden. „Das Dividendenverbot für europäische Großbanken formulierte das Bundesamt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) kurzerhand um in eine „dringende Empfehlung“ für die von ihr beaufsichtigten regionalen Banken, was einem faktischen Zahlungsverbot gleichkommt. Unsere Vertreter sind daher unserem Vorschlag gefolgt, die Entscheidung über eine Dividende in das kommende Geschäftsjahr vorzutragen“, erläutert Vorstand Norbert Friedrich.

Vertreterversammlung digital
Erstmals führte die Volksbank Trier auf Grund der Corona - Pandemie ihre jährliche Vertreterversammlung online im Zeitraum vom 30.10. bis 3.11.2020 durch. Den Vertretern wurden 4 Tage eingeräumt, um die vorbereiteten Unterlagen und Videos zur Tagesordnung zu studieren. Die Vorstände zeigten sich zufrieden. „Unsere Vertreterinnen und Vertreter haben sich mit der Situation und mit dem neuen Medium sehr gut zurecht gefunden. Es wurden Fragen und Kommentare eingestellt. Der Abstimmungsprozess konnte fehlerfrei durchgeführt werden. Es gab keinerlei technische Probleme, alle Beschlüsse wurden gefasst, Vorstand und Aufsichtsrat wurden einstimmig entlastet“, führte Norbert Friedrich aus. „Aber alle Beteiligten haben den alljährlichen persönlichen Austausch in einer Vertreterversammlung vor Ort schon vermisst“, fügt sein Vorstandskollege Alfons Jochem hinzu. Beide Vorstände hoffen für 2021 wieder auf eine Präsenzveranstaltung in der Europahalle Trier mit den Vertreterinnen und Vertreter, die insgesamt 37.700 Mitglieder repräsentieren.
Corona – Herausforderungen angenommen
Der Ausblick auf die Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr stand ganz im Zeichen der Corona–Pandemie und den frühzeitig eingeleiteten Maßnahmen der Volksbank für ihre Kunden. „Wochen bevor die staatlichen Förderprogramme endlich anliefen, haben wir bereits bankeigene Unterstützungsmaßnahmen gestartet. Wir haben mit allen betroffenen Kunden gesprochen, um die Schocksituation aufzufangen. Der Einsatz unserer Mitarbeiter ist dabei vorbildlich gewesen“, betont Alfons Jochem. Darüber hinaus gewährte die Volksbank im Frühjahr spontan Corona - Soforthilfen in Höhe von 100.000 Euro an Vereine und Einrichtungen.
Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr
Neben den aktuellen Entwicklungen bleiben auch die weiteren Rahmenbedingungen für Banken höchst anspruchsvoll. „Ein weiterhin sehr niedriges Zinsniveau und die mit der Pandemie verbundenen wirtschaftlichen Unsicherheiten werden die zukünftige Realität abbilden. Dies wird die Bankenwelt weiterhin vor Herausforderungen stellen, denen wir mit großen Anstrengungen gemeinsam mit unseren Partnern in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken begegnen. Die Kraft des genossenschaftlichen
Gedankens zeigt sich gerade in der Krise. Die Volksbank Trier meistert diese schwierige
Situation gemeinsam mit ihren Mitgliedern und Kunden“, ist Norbert Friedrich optimistisch.