Trier. Die Volksbank Trier hat ihren Wachstumskurs 2018 weiter fortgesetzt und ihre Kredite an Unternehmen und Privatpersonen in der Region um 100 Mio. Euro bzw. um 8,4 Prozent gesteigert. „Das regionale Engagement gehört zu unserem Kerngeschäft. Das schlägt sich sowohl in unserer Kreditvergabe nieder als auch in unserem Einsatz für Vereine und soziale Einrichtungen“, bekräftigt Vorstand Alfons Jochem anlässlich der Vertreterversammlung am Montagabend in der Europahalle Trier.
Regionales Engagement als Kerngeschäft
Volksbank Trier blickt auf erfolgreiches Jahr zurück
Wachstumstrend im Kreditgeschäft setzt sich 2018 fort – Dividende beträgt 4 Prozent

2018 weitete die Volksbank Trier ihre Kredite an Unternehmen um 80 Mio. Euro aus, während die Ausleihungen an Privatpersonen um 20 Mio. Euro zunahmen. „Hierin spiegelt sich sowohl die Investitionsfreude der heimischen Wirtschaft als auch das steigende Interesse der Bürgerinnen und Bürger an Wohneigentum wider“, berichtet Vorstand Norbert Friedrich. An die öffentliche Hand zahlte sie Steuern in Höhe von 4,1 Mio. Euro. Die gesamte Wertschöpfung, also die Gehaltszahlungen an und die Steuerzahlungen der Mitarbeiter betrug 18,6 Mio. Euro. Auch in Sachen soziales und gesellschaftliches Engagement zieht die Genossenschaftsbank eine erfreuliche Bilanz: Kindergärten, Schulen und Vereine hat die Volksbank Trier mit insgesamt 296.000 Euro im vergangenen Jahr unterstützt.
Wirtschaftlich zeigt sich die Volksbank Trier solide. Die Bilanzsumme stieg 2018 um 7,5 Prozent auf einen neuen Höchstwert von 1.556 Mio. Euro. Bei den Einlagen verzeichnete die Bank ein Wachstum um 7,4 Prozent auf 1.210 Mio. Euro. Trotz der Niedrigzinsphase war das Institut bei Privatpersonen und mittelständischen Unternehmern weiterhin als sicherer Verwalter von Vermögenswerten gefragt. Doch auch das Interesse an weiteren Anlageformen stieg. „Insbesondere in der aktuellen Niedrigzinsphase sollten Anlegerinnen und Anleger ihre Investments breiter streuen und nicht nur auf Tagesgeld setzen. Wie die Historie zeigt, sind bei professionell gestreuten Aktienanlagen auf längere Sicht deutlich höhere Renditen zu erwarten“, erklärt Vorstandsmitglied Jochem.
Mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 1,715 Mio. Euro lag der Gewinn knapp oberhalb vom Vorjahresniveau. „Mit diesem Ergebnis können wir – auch vor dem Hintergrund der herausfordernden Niedrigzinsphase – zufrieden sein. Wir konnten Eigenkapital und Reserven stärken und sind für die Zukunft gerüstet.“, bekräftigt Friedrich. Sein Vorstandskollege wies auf die Herausforderungen von Regionalbanken hin. „Ein Ärgernis ist für uns allerdings die steigende bürokratische Belastung infolge der Bankenregulierung. Die Meldepflichten und sonstigen Anforderungen haben 2018 weiter zugenommen, weil die Bankenregulierer zu wenig zwischen risikoarmen Regionalbanken wie uns und den systemrelevanten Großbanken differenzieren. Hier brauchen wir dringend spürbare Erleichterungen“ erläutert Jochem.
Die 37.682 Anteilseigner der Genossenschaftsbank erhalten als Gewinnbeteiligung eine Dividende in Höhe von 4 Prozent auf ihre gezeichneten Geschäftsanteile. Einen entsprechenden Beschluss fasste die Versammlung einstimmig. Die Rücklagen der Bank werden zudem um 4,6 Mio. Euro aufgestockt. Das bilanzielle Eigenkapital erhöht sich damit auf 143,6 Mio. Euro, die Gesamtkapitalquote erreicht 14,3 Prozent.
Die Vertreter zeigten sich mit dem Ergebnis zufrieden. Das demonstrierten sie auf der Versammlung mit eindeutigen Beschlüssen. Unter der Leitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Norbert Feder stellten die Vertreter den Jahresbericht fest und entlasteten Vorstand sowie Aufsichtsrat – jeweils einstimmig.