Dat is mal n sauba Sach!

Sieger der Bronzenen Sterne auf Regionalebene stehen fest

Trier. Mit einem großen Sterne in Bronze sowie einer Siegprämie von 1500 Euro wurde von Volksbank-Vorstand Alfons Jochem am Mittwochabend ein innovatives Projekt am Petrisberg ausgezeichnet. Ein Projekt, das zusammen mit dem Caritasverband Trier, dem FSV Kürenz und dem Polizei-Sportverein Trier entstanden ist.

Insgesamt zwölf motivierende Bewegungshinweise auf Trierisch. Die Vereine haben gemeinsam den Sport auf die Wände und auf die Straße gebracht. Egal ob Hickelkasten (oder auch Himmel und Hölle genannt) für Fortgeschrittene, ein Parkour oder einfach nur den eigenen Körper nutzen – „Für de Strempelscher un de Poppes“. Dort hat der Verein auf Straßen und Plätze „Bewegungshinweise“ installiert - und damit Menschen animiert, Sport zu treiben und sich zu bewegen. Der Clou: Alle Übungen wurde in Trierer Platt beschrieben, so heißt es nicht Bauch-Beine-Po, sondern „Für de Strempelscher un de Poppes“. Bei ganz banalen Dingen fängt es ja schon an: Treppensteigen statt den Aufzug zu nehmen! Ziel des Projekts ist, generationsübergreifend für mehr Bewegung zu sorgen, sei es, Treppen zu nehmen statt den Aufzug, oder „die Muckis“ an frischer Luft zu trainieren.

Gelegenheit im Alltag schaffen

So kann man am Petrisberg nun in Schlangenlinien den Berg hoch laufen oder durch ein Labyrinth gehen. „Wir hätten nie damit gerechnet, dass wir diesen Preis gewinnen“, sagte Anne Nähren, Geschäftsstellenleiterin des Vereins für Herzsport und Bewegungstherapie nach der Siegerehrung am Montagabend im Beratungszentrum der Volksbank Trier in der Antoniusstraße.

Den zweiten Platz, dotiert mit 1000 Euro, erreichte der TuS Fortuna Saarburg für sein Projekt „Gemeinsam verschieden sein“. Unter diesem Motto setzt sich der Verein zur Integration von Flüchtlingen genauso ein wie für gemeinsamen Sport von Behinderten und Nicht-Behinderten oder generationenübergreifenden Sport. Ihr Verein versucht auf vielfältige Art und Weise Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen und auch die Empathie für diese Gesellschaftsgruppen durch das Wechseln von Blickpunkten zu stärken.

Dritter wurde der Lauftreff der TG Konz, dieser erhielt das Preisgeld von 500 Euro für die Integration von Flüchtlingen. So wurden gezielt Flüchtlinge angesprochen, um mitzulaufen, der Verein sammelte Laufschuhe und Sportkleidung und allen Flüchtlingen wurde eine kostenlose Teilnahme am Wurzelweglauf in Konz ermöglicht.

Insgesamt hatten sich in Trier und dem Kreis Trier-Saarburg zwölf Vereine für den Wettbewerb „Sterne des Sports“ beworben, der seit 2004 von den Volks- und Raiffeisenbanken sowie dem Deutschen Olympischen Sportbund ausgeschrieben wird und den Beinamen „der Oscar des Breitensports“ trägt. Bereits 2013 hatte der Verein für Herzsport und Bewegungstherapie Trier den Regionalentscheid gewonnen, seinerzeit mit einem Projekt für Demenzkranke und deren Angehörige.

Die zwei Erstplatzierten des Jahres 2017 sind nun für den Landeswettbewerb nominiert. Ende November wird in der Staatskanzlei in Mainz der silberne Stern verliehen, die 16 Landessieger treffen sich dann im Januar 2018 in Berlin, wenn es um den goldenen Stern geht.

Folgende Vereine aus Trier und Trier-Saarburg erhielten bei der Siegerehrung eine Anerkennungsprämie von je 100 Euro: Schwimmsportverein Trier, Sport-Kegler Verein Trier, Silvesterlauf Trier, SV Mehring, Turnverein Hermeskeil, PST Trier, Big Trier, Stadtlauf Trier, St. Sebastianus Schützenbruderschaft, Tennisclub Kasel.

Bildergalerie zur Siegerehrung