Volksbank Trier zieht positive Bilanz für 2016

Die strategische Ausrichtung der Bank ist zukunftssicher – die Genossenschaftsidee ist aktueller denn je.

Trier. Die Volksbank Trier blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Rund zwei Jahre nach dem Zusammenschluss der Volksbank Trier und Volksbank Hochwald-Saarburg sind alle Fusionsarbeiten abgeschlossen. Die Stärke der Bank ist und bleibt die regionale Präsenz, dadurch konnten auch die Regionaldirektionen Hermeskeil, Saarburg, Schweich und Trier mit eigenen Kreditkompetenzen fest etabliert werden. Die Regionalbeiräte finden sich mittlerweile zweimal im Jahr mit dem Vorstand und den Regionaldirektoren zusammen. „Der intensive Austausch mit unseren Mitgliedern und Kunden ist uns sehr wichtig – nur so können wir den Kundenwünschen gerecht werden und gleichzeitig eine stabile Ertragslage vorweisen, die heute nicht selbstverständlich ist“, sagte Vorstand Alfons Jochem.

Im letzten Jahr bündelte die Volksbank Trier ihre Kompetenz im Bereich Firmenkunden und Private Banking und eröffnete das Beratungszentrum Antoniusstraße. „Diese Entscheidung erwies sich als ein richtiger Schritt, denn das Beratungszentrum wurde von Beginn an gut angenommen – sowohl von unseren Kunden als auch von unseren Mitarbeitern“, betonte Vorstand Norbert Friedrich.

Mit den vorläufigen Geschäftszahlen 2016 sind die Vorstände Norbert Friedrich und Alfons Jochem zufrieden: „Wir wachsen stetig und haben unsere Bilanzsumme um 6,2% auf 1.363 Milliarden Euro erhöht. Unsere Mitglieder und Kunden vertrauen uns und unserer genossenschaftlichen Beratungs-
qualität. Die Bedarfsfelder Vorsorge, Absicherung, Immobilien, Liquidität und Vermögen stehen im Mittelpunkt.“ Das Gesamtkundenvolumen ist ebenfalls um 6,5% angestiegen und wies zum 31. Dezember 2016 eine Summe von 3,1 Milliarden Euro aus. Die Volksbank Trier weist ein Betriebs-
ergebnis vor Bewertung von 13,5 Millionen Euro aus. Somit liegt die geplante Dividendenausschüttung für die Mitglieder, gleichbleibend zum Vorjahr, bei 4%.

Die stabile Wirtschaftslage sorgt dafür, dass weiterhin ein Wachstum im direkten Geschäft mit Kunden und Mitgliedern zu verzeichnen ist. „Unsere strategische Ausrichtung der Bank ist zukunftssicher“, erklärte der Vorstand. „Das Vertrauen der Kunden in die Bank ist sehr hoch – dies zeigt sich deutlich am Wachstum im Kredit- und Einlagengeschäft.“ Jedoch bereiten die Negativzinsen weiter Sorgen: Was früher für eine Bank unvorstellbar war, sei heute Realität. Hohe Einlagenvolumina bringen die Banken in die Bredouille und können zum Minusgeschäft werden. „Die Kunden bevorzugen nach wie vor kurzfristige Anlageformen. Da diese aber kaum Zinsen abwerfen, informieren wir unsere Kunden über alternative Anlagestrategien“, so die Vorstände. Neben den Negativzinsen belasten regulatorische Vorgaben wie die 2016 neu eingeführte Wohnimmobilienkreditlinie  das Kreditgeschäft insbesondere mit jungen Familien und älteren Kunden. Hier erwarten die Vorstände jedoch Erleichterungen im anstehenden Gesetzgebungsverfahren.

Trotz alledem sind die Vorstände positiv für die Zukunft gestimmt. Die Volksbank Trier hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Kundenwege zur Bank zu optimieren und auf die Bedürfnisse der Kunden anzupassen. „Wenn die Kunden neben dem Filialbesuch immer öfter online mit uns kommunizieren, stellen wir unseren Kunden die geeignete Plattform zur Verfügung,“ so Jochem. Seit letztem Jahr bietet die Volksbank Trier bereits die Funktionen „Geld senden und anfordern“ und „Scan2Bank“ an – Funktionen, die über die BankingApp nutzbar sind. Hier geht es zum einen um das unkomplizierte Zusenden von Kleinbeträgen ohne Überweisungsauftrag und zum anderen um die Erleichterung bei Zahlungen von Rechnungen. Durch einfaches Abfotografieren der Rechnung wird diese ausgelesen und entsprechend werden die Daten vorbereitet.

Der Fortschritt und die Aktualität sind aber nicht nur in der Digitalisierung zu finden. Das Geschäfts-
modell der Genossenschaftsbanken ist moderner denn je. Am 30. November 2016 wurde die Genossenschaftsidee in die Liste des Immateriellen Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen.

Einen durchschlagenden Erfolg bietet auch das neue Online-Spendenportal „Viele schaffen mehr“. Dies beruht auf den Grundwerten der Genossenschaft. Hier bietet die Volksbank Trier gemeinnützigen Vereinen aus der Region die Möglichkeit Projekte finanziell zu stemmen. „Wir wollen in der digitalen Welt erfolgreich sein und den Kunden dort erreichen, wo er sich bewegt. Dies erreichen wir, indem wir unsere digitalen Möglichkeiten auch in Zukunft ausschöpfen“, so Norbert Friedrich. „Die Volksbank Trier tritt hier als Co-Funder auf, denn für jede Spende ab 5 Euro geben wir 10 Euro dazu. Diese Art des Spendensammelns ist das, was eine Genossenschaft ausmacht: Was einer nicht schafft, das schaffen viele“, sagte Jochem. In den ersten vier Monaten wurden von 17 Projekten bereits zehn realisiert. Somit konnten knapp 50.000 Euro zusammengetragen werden – der Anteil der Volksbank Trier als Co-Sponsor beträgt 25.000 Euro. Dieses moderne Spendensammeln zeigt sich nicht nur als Maßnahme, um finanziell zu unterstützen, sondern um die tollen Projekte sowie die Menschen, die Initiative zeigen, in der Region bekannt zu machen.