Mit einem Kino-Event im Broadway am 7. Juni machen die Azubis von acht verschiedenen Geld-
instituten Werbung für die Bank-Ausbildung. Für den „Bankday“ drehen sie Filme in Eigenregie und wollen damit Schüler begeistern.
Film ab, das Kino ruft
Mit selbst gedrehten Filmen wollen Azubis am „Bankday“ Schüler für ihren Beruf begeistern
Trier. Kamera ab, Ton läuft – und Action! Diese oder ähnliche Anweisungen erhalten oder geben bald rund 50 Bank-Azubis aus dem ersten Lehrjahr. Neben ihrer Ausbildung werden sie zu Schauspielern, Kameraleuten und Filmproduzenten. Denn sie haben die Aufgabe, ihren Beruf vorzustellen und Interesse für eine Bankausbildung bei Schülern zu wecken. Schon seit einigen Jahren sind die beiden Bankklassen des ersten Ausbildungsjahrs der BBS für Wirtschaft in Trier für die Organisation des „Bankday“ zuständig.
Meist fand die Veranstaltung für Schüler und deren Eltern in Form einer Ausbildungsmesse statt. „Wir wollten aber einen anderen Weg gehen“, sagt Hilal Khalife, Auszubildender der Sparkasse Trier und Mitglied des „Bankday“-Organisationsteams. Und so entstand die Idee, den „Bankday“ als Kino-Event zu veranstalten. Am Dienstag, 7. Juni, haben sie von 10 bis 16 Uhr das Kino Broadway in Trier an-
gemietet, dann werden in zwei Sälen insgesamt fünf selbst produzierte Kurzfilme rund um den Alltag eines Bankauszubildenden gezeigt. „Die Filme sollen vor allem veranschaulichen, dass eine Bankaus-
bildung viel mehr ist, als Kunden am Schalter zu bedienen“, sagt Angelina Esch von der Volksbank Trier, die ebenfalls im Orgateam ist.
Zunächst gingen die Azubis beim OK54 „in die Lehre“, ließen sich einweisen in Kameratechnik, Schneiden und Produzieren von Filmen. „Dann haben wir uns für die Drehorte und schließlich für die Umsetzung der Filme entschieden“, sagt Anna Düpre von der Raiffeisenbank Mehring-Leiwen. Damit das richtige Kinoflair aufkommt, gibt es am „Bankday“ natürlich auch Hot Dogs und Popcorn für die Besucher. „Mit Filmen kann man ganz andere Emotionen wecken“, hofft Natascha Sonnen (Volksbank Trier) auf ein großes Interesse der Schüler.
Flankiert werden die selbst gedrehten Filme von Ständen im Broadway, wo die Azubis auch über das Thema Bewerbung und vieles mehr informieren. „Aber auch dabei steht der Eventcharakter im Vorder-
grund, wir wollen spielerisch Wissen über die Bankausbildung vermitteln. Wir wollen etwas darstellen und innovativ sein“, sagt Luisa Neuses von der Sparkasse Trier: „Da wir vor nicht allzu langer Zeit selbst noch Schüler waren, kennen wir unsere Zielgruppe ziemlich gut.“

Mit Flyern, Plakaten, einem Facebookauftritt, Kinospots und Schulbesuchen wollen die „Bankday“-
Macher Schüler für ihre Veranstaltung begeistern – man hofft auf mindestens 200 Besucher über den Tag verteilt. Die Schüler sind für die Teilnahme am „Bankday“ vom Unterricht freigestellt. Ein Zugpferd soll auch eine besondere Verlosung sein – denn neben Kinogutscheinen können die Besucher sogar zwei Praktika bei regionalen Banken gewinnen.
Die ausbildenden Banken aus dem Kreis – neben Sparkasse und Genossenschaftsbanken sind dies Sparda-Bank, Pax-Bank, Commerzbank, Deutsche Bank und Nord-LB – sind beim „Bankday“ mit Ausbildungsleitern und Ständen ebenfalls vor Ort, aber Sinn der Veranstaltung ist nicht die Werbung für ein Institut, sondern den Beruf des Bankers generell vorzustellen. „Auch wenn Banken zuletzt häufig in der Kritik standen, das ist immer noch ein Beruf mit Zukunft – und das wollen wir zeigen“, sagt Angelina Esch.