Ausbildung in der Volksbank Trier

Unsere Auszubildenden erzählen über ihre Ausbildung

Die Volksbanken und Raiffeisenbanken sind als Arbeitgeber bei Schülerinnen und Schülern sehr beliebt. Dies bestätigt seit vielen Jahren die deutschlandweit durchgeführte repräsentative Umfrage des Berliner trendence Instituts "Schülerbarometer", an der sich regelmäßig über 10.000 Schüler beteiligen (Studie: "trendence Schülerbarometer 2020"). Die Volksbanken Raiffeisenbanken gehören damit zu den Trägern des Siegels: "Attraktivste Arbeitgeber".

Die Volksbank Trier hat zusätzlich die Auszeichnung "Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb" von der IHK Trier erhalten. Um einen kleinen Einblick in die ausgezeichnete Ausbildung der Volksbank Trier zu erhalten, stellen unsere Auszubildenden Ihnen diese genauer vor.


Die Volksbank Trier eG – ein Ausbildungsbetrieb mit Perspektiven

Am 01. August 2021 haben wir unsere Ausbildung bei der Volksbank Trier eG begonnen. Unsere Erwartungen an eine abwechslungsreiche, lehrreiche und interessante Ausbildung haben sich bisher vollkommen erfüllt.

Schon von Anfang an legte die Volksbank Trier viel Wert auf den Zusammenhalt der Auszubildenden. Wir lernten uns bereits vor der Ausbildung bei verschiedenen Veranstaltungen, wie zum Beispiel der Farb- und Stilberatung oder einem gemeinsamen Essen, kennen. Dies erleichterte uns den Einstieg in die erste Woche der Ausbildung. In dieser wurde uns der Aufbau des Unternehmens, die genossenschaftliche Idee sowie der Umgang mit dem Banksystem erklärt. In der darauffolgenden Woche begann unser Einsatz in den Filialen. Sofort wurden wir in das Team aufgenommen und sind schnell ein Teil davon geworden. Uns wurden Abläufe und Vorgänge erklärt und eigene Aufgaben zugeteilt. Bei Unklarheiten oder Schwierigkeiten ist immer direkt ein Mitarbeiter zur Stelle, der sich Zeit nimmt und keine Frage offenlässt. Im Herbst begann für uns der erste von insgesamt vier Schulblöcken. Die fünf bis acht Wochen langen Schulphasen bilden das theoretische Gegenstück zu den Praxisphasen.

Nach dem anfänglichen Einsatz am Markt fand ein Ausbildungsgespräch statt, in dem man seine Wünsche für die weiteren Einsätze äußern konnte. Dabei werden die Wünsche des Auszubildenden berücksichtigt und umgesetzt. Dadurch wird die Ausbildung für die einzelnen Auszubildenden individueller und zielgerichteter ausgerichtet.

Ziel ist es, sich durch die persönlichen Eindrücke, die in den verschiedenen Abteilungen während der Ausbildung gesammelt werden, für einen passenden Bereich nach der Ausbildung zu entscheiden.

Das Besondere an der Ausbildung bei einer Genossenschaftsbank ist der überbetriebliche Unterricht. Dieser findet mehrmals gemeinsam mit allen Auszubildenden der regionalen Volks- und Raiffeisenbanken statt. Das Erlernte aus Theorie und Praxis wird hier nochmal gefestigt und Kundengespräche simuliert. Es werden beispielsweise Themen zur Kontoführung, Bausparverträge, Aktien und die verschiedenen Fondsarten behandelt. Der „ÜBI“ bereitet uns zusätzlich zur Berufsschule und dem Einsatz in der Bank auf die Zwischen- und Abschlussprüfung vor.

Nach einem Jahr Ausbildung bei der Volksbank Trier können wir sagen, dass der Beruf der Bankkauffrau bzw- des Bankkaufmannes nicht nur interessant und abwechslungsreich ist, sondern man sich auch persönlich weiterentwickelt.


Die Berufsschule

Während man durch die Zeit in der Volksbank Trier die Vorgänge in der Praxis Schritt für Schritt erlernt, bekommt man durch die Berufsschule die theoretischen Fachkenntnisse vermittelt. Da die Themen recht umfangreich sind, bietet sich der Blockunterricht von 6-8 Wochen sehr gut an, um sich optimal auf die Berufsschule konzentrieren zu können.

Während der Ausbildung durchläuft man jedes Jahr zwei solcher Schulblöcke. Diese werden durch den sogenannten ÜBI zusätzlich ergänzt, wobei das erlernte Wissen aus Praxis und Theorie miteinander kombiniert wird. In der Berufsschule hat man neben Fächern wie Englisch und Sozialkunde auch die bankspezifischen Fächer wie beispielsweise ‘Konten führen‘ oder ‘Geld und Vermögensanlage‘.

Während im Lernfeld ‘Konten führen‘ alles rund um das Konto und den Zahlungsverkehr den Schülerinnen und Schülern vermittelt wird und somit eine gute Basis für das tägliche Bankgeschäft aufbauen kann, bekommt man durch das Fach ‘Geld und Vermögensanlage‘ die unterschiedlichen Möglichkeiten zur Geldanlage erklärt. Dazu zählen z.B. ein klassisches Sparkonto, Fonds, Aktien aber auch die Vorsorge für das Alter durch Riester. Durch das Fach Englisch wird man unter anderem auf Gespräche mit fremdsprachigen Kunden vorbereitet.

Ein selbstbewusstes und strukturiertes Auftreten, sowie die Nutzung von unterschiedlichen Medien wird in dem Fach ‘Präsentationstechnik‘ trainiert. So kann die Ausdrucksweise gegenüber Kunden und das Auftreten vor Mitarbeitergruppen trainiert werden.

Durch ein zweitägiges Seminar in Kell am See lernen sich die Schüler und Lehrer besser kennen. Die Zusammenarbeit soll so reibungsloser funktionieren und es wird eine kollegiale Stimmung vermittelt. Des weiteren werden die Schüler mit verschiedenen Methoden und Übungen auf das Kundengeschäft in der Bank, als auch auf die Zeit in der Berufsschule vorbereitet.

Nach dem ersten Jahr der Ausbildung rückt die Zwischenprüfung immer näher, welche aus einem schriftlichen Teil besteht. Am Ende der Ausbildung legt der Auszubildende seine Abschlussprüfung ab. Diese besteht aus einem schriftlichen Teil, welcher die erlernten Lernfelder bzw. das Wissen des Lernfeldes mit Fallbeispielen, sowie Multiple Choice Aufgaben prüft. Der letzte Prüfungsteil besteht aus einem Beratungsgespräch, welches eine Simulation eines echten Beratungsgespräch mit Lehrpersonen darstellt.


Der Vertriebsbereich der Volksbank Trier eG

Nach den Einführungstagen in der Zentrale der Volksbank Trier bekommt jeder Auszubildende erstmals eine Regionaldirektion und in Folge dessen eine Filiale zugewiesen, in der Der -oder Diejenige die ersten Wochen eingesetzt wird. Die Kollegen nehmen einen vor Ort in Empfang und stellen zunächst sich und die Filiale vor.

Im Anschluss nimmt sich ein Servicemitarbeiter dem Azubi an und unterweist ihn in das System. Dafür werden immer praktische Beispiele oder aktuelle Kundenanfragen genutzt und der praktische Bezug direkt hergestellt. Zudem lernt man auch die Kunden in der jeweiligen Filiale kennen. Nach ein bis zwei Tagen des Zuschauens, kann der Auszubildende auch schon einfache Anliegen des Kunden eigenständig bearbeiten. Die oberste Regel ist sich immer freundlich und zuvorkommend dem Kunden gegenüber zu verhalten.

Kleinere Aufgaben wie das kontrollieren und scannen von Überweisungsträgern, sowie die Entgegennahme und Verrechnung von Schecks oder Kunden in Empfang zu nehmen, sind mit die ersten Dinge, die man als Auszubildender von Anfang an schon selbstständig erledigen kann. Die bei manchen vielleicht anfängliche Scheu vor dem Kundenkontakt ist dann sehr schnell vergessen.

Je besser man sich mit den Arbeitsprogrammen auskennt, desto mehr Verantwortung bekommt man auch von den Kollegen übertragen. Man lernt die Kasse und deren Abschluss zu machen und auch die technischen Einstellungen des Online - Bankings zu verstehen und zu händeln. Ein besonderes Erfolgserlebnis ist immer, wenn man dem Kunden ohne Mithilfe eines anderen Kollegen helfen kann und nach und nach merkt, wie sich die Vorgänge durch tägliches Üben vertiefen. Natürlich sind trotzdem immer erfahrene Mitarbeiter in der Nähe, die bei schwierigeren Problemstellungen eingreifen und helfen können.

Auf ein gutes Miteinander wird in allen Filialen besonderen Wert gelegt. Man fühlt sich also schnell als Teil des Teams und voll integriert in das tägliche Geschehen. Auch das Selbstbewusstsein der Auszubildenden verändert sich in den ersten Monaten meist merklich.

Natürlich bleibt man nicht während der kompletten Ausbildungszeit in ein und der selben Filiale. Viel mehr ist es so, dass man immer wieder zwischen kleineren und größeren Filialen und sogar auch in den Regionaldirektionen (rTier, Saarburg, Hermeskeil und Schweich) wechselt. Dies hat den Hintergrund, dass der Auszubildende möglichst viel von der Bank miterleben soll. Daher stehen natürlich auch Einsätze in Internen Abteilungen (Qualitätssicherung, Medialer Vertrieb, Rechnungswesen u.a.) auf dem Programm.

Natürlich gehört zum Vertriebsbereich nicht nur der Service am Schalter, sondern auch die Tätigkeit der Privatkundenberater. Diese begleitet man im Laufe der Ausbildung wochenweise immer wieder in Terminen. Hier werden vor allem auch fachliche Kenntnisse aus den Berufsschulblöcken vertieft sowie der Umgang mit Kunden vertieft. Hier bekommt man nochmal einen detaillierten Einblick individueller Beratung.


Der Marktfolgebereich der Volksbank Trier eG

In jeder Bank gibt es neben dem Vertriebsbereich auch einen Marktfolgebereich. Dies sind vom Gesetzgeber vorgegebene Mindestanforderungen. Der Marktfolgebereich beschäftigt sich mit der Kreditsachbearbeitung, Kreditanalyse und dem Risikocontrolling.

Zu Beginn der Ausbildung wird man zunächst überwiegend im Vertriebsbereich eingesetzt. Man lernt die Abläufe und das Tagesgeschäft mit den Kunden kennen. Anschließend erfolgt der Einsatz in den verschiedenen Abteilungen im Marktfolgebereich. Die Ausbildung bei der Volksbank Trier eG ist ein Zusammenspiel aus Eindrücken der Vertriebsbereiche und in der Marktfolge, durch die man in den Beruf des Bankkaufmanns einen umfassenden Blick in die täglichen Abläufe des Kreditinstituts erhält und so die Zusammenhänge gut verstehen kann.  

Folgende Fachrichtungen werden dem Marktfolgebereich bei der Volksbank Trier eG zugeordnet:

  • Qualitätssicherung Aktiv (u.a. Kreditsachbearbeitung)
  • Qualitätssicherung Passiv (u.a. Zahlungsverkehr, Dokumentenmanagement, Datenkontrolle)
  • Kreditmanagement (u.a. Kreditanalyse & Kreditüberwachung)
  • Gesamtbanksteuerung (Rechnungswesen, Controlling & Kostenmanagement)
  • Unternehmensentwicklung  (Organisation, Dokumentation, IT-Management & Logistik)

Neben dem Vertriebsbereich und dem Marktfolgebereich gibt es zudem den Vorstand und die Stabstellen. Zu den Stabstellen gehören die Interne Revision und die Personalabteilung.


Duales Studium

Mit dem Dualen Studium bei der Volksbank Trier erwirbt man innerhalb von drei Jahren mit dem Bankkaufmann und dem Bachelor of Arts eine Doppelqualifikation.

Die Studienphasen werden am Standort Mosbach der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) absolviert. Mosbach ist zwar eine kleine Stadt mit nur ca. 25.000 Einwohnern, jedoch kommen fast 4.000 Studenten aus ganz Deutschland dazu. Also ist Mosbach doch spannender als man zunächst denkt. Auch die Nähe der Städte Heidelberg, Mannheim, Würzburg oder Stuttgart bietet vielseitige Möglichkeiten zum Freizeitausgleich. Da in kleinen Gruppen unterrichtet wird, lernt man ganz schnell neue Freunde kennen.

Der Lehrplan des dreijährigen Bachelor-Studiengangs umfasst betriebswirtschaftliche sowie bankspezifische Themen. Er beinhaltet Kurse in BWL, VWL, Recht, Zahlungsverkehr, Finanzbuchführung, Geld- und Vermögensanlage oder auch Kredit- und Auslandsgeschäft. Das Profil Digital Banking spielt im Studiengang eine zentrale Rolle. Hier wird man als Student auf die Digitalisierung des Bankgeschäfts vorbereitet. Einzelne digitale Elemente werden in der Bank bereits eingesetzt, doch insgesamt steht das Digital Banking noch am Anfang seiner Entwicklung. Daher erlernt man neben den traditionellen Bank- und Finanzthemen auch umfangreiche digitale Kompetenzen im Bankgeschäft, damit man gut für die Zukunft in der Volksbank Trier gerüstet ist.

Im Studium arbeitet man mit modernsten Online-Lerntechniken. Insbesondere während der aktuellen Corona-Pandemie wurde es uns ermöglicht, unser Studium ohne Abstriche in der Vorlesungsqualität erfolgreich weiterzuführen. Hierbei wurden die unterschiedlichsten Lehrmethoden spannend miteinander kombiniert. Dazu gehörten beispielsweise Online-Live-Vorlesungen, Erklärungsvideos, Podcasts und vieles mehr. Diese Flexibilität der Unterrichtsmethoden ermöglicht eine ortsunabhängige Lehre zur Bewältigung von außergewöhnlichen Umständen.

Während der Praxisphasen in der Volksbank Trier lernt man neben den freundlichen Kollegen auch die Filialen kennen und durchläuft verschiedene interne Abteilungen. Im Kundenkontakt kann man seine sozialen Kompetenzen verbessern.  Die Praxisphasen sind sehr vielseitig, bieten einen angenehmen Ausgleich zum anspruchsvollen Studium und man erhält einen guten Einblick in die Arbeitsabläufe und Aufgaben der Bank. Durch das erlernte Wissen an der DHBW gelingt es, Verknüpfungen zur Praxis herzustellen und bankinterne Zusammenhänge besser zu verstehen. Umgekehrt erlangt man durch die Kollegen und die Einsätze an verschiedenen Stellen in der Ausbildung zusätzliches Wissen, mit dem man an der Dualen Hochschule punkten kann.